- Grashüpfer
- Gras:Das gemeingerm. Wort mhd., ahd. gras, got. gras, engl. grass, schwed. (weitergebildet) gräs gehört mit der Sippe von ↑ grün zu der Wurzelform *ghrē-, *ghrə- »keimen, wachsen, grünen«, eigtl. »hervorstechen« (vgl. ↑ Granne). Außergerm. eng verwandt ist z. B. lat. gramen »Gras« (aus *gras-men). Das gemeingerm. Wort bezeichnete also ursprünglich den frischen Wuchs, das sprießende Grün. Abl.: grasen (mhd. grasen »Gras schneiden; weiden«, ahd. grasōn »Gras schneiden«; beachte auch »abgrasen«), dazu Graser weidmännisch für »Zunge von Rot- und Damwild« (18. Jh.); grasig (mhd. grasec, ahd. grasag »grasbewachsen«). Zus.: Grashüpfer mdal. für »Heuschrecke« (16. Jh.; vgl. engl. grasshopper); Grasmücke (mhd., ahd. gras‹e›muc‹ke›; der Name des kleinen, vorwiegend in Gebüsch und Hecken lebenden Singvogels geht auf ahd. *grasa-smucka, eigentlich »Grasschlüpferin« zurück; diese Zusammensetzung, deren zweiter Bestandteil zu dem von »schmiegen« abgeleiteten Intensivum ↑ schmücken gehört, wurde aber lautlich schon früh als »Gras-Mücke« verstanden).
Das Herkunftswörterbuch . 2014.